Bericht vom AWO-Kindergarten „Saalespatzen“:
Ronald Schricker (Leiter des Vereins „Karate-Dojo Hirschberg/Saale e.V.“) zeigte am Mittwoch, dem 21.06.2023, unseren Schulanfängern in unserem AWO-Kindergarten „Saalespatzen“ Hirschberg verschiedene Selbstverteidigungsstrategien und -techniken.
Zu Beginn führten wir gemeinsam in Partnerübungen verschiedene Spiele durch, bei denen die Kinder ihr Reaktionsvermögen testen konnten. Des Weiteren dienten die Bewegungsspiele dazu, die Hand-Augen-Koordination zu schulen und sich aus bestimmten Griffen befreien zu können.
Anschließend zeigte Herr Schricker mit Drehung des Körpers, verschiedenen Schrittfolgen sowie durch gezielte Tritte oder Schläge, wie die Saalespatzen sich vor ihrem Gegenüber schützen können.
Außerdem machte er uns auch sehr deutlich, dass der Sprache eine bedeutende Rolle bei der Selbstverteidigung zukommt. Laute, klare, kurz prägnante Begriffe, wie „Halt“, „Stopp“, „Nein“ lassen sich zur Verteidigung sehr gut einsetzen. Die Kinder lernten bestimmt „Nein“ zu sagen.
Herr Schricker verwies auf bestimmte Anlaufstellen, an die sich die Kinder im Notfall wenden können, wie z.B. Schule, Kindergarten, Polizei, Bäcker oder Apotheke. Die beste Option ist jedoch Wegrennen, wenn die Möglichkeit besteht.
Gegen Ende der Stunde erklärte Herr Schricker die Unterschiede zwischen verschiedenen Gefahrensituationen. Selbstverteidigungsstrategien und -techniken können bei Angreifern angewendet werden, die die Kinder z.B. ins Auto ziehen wollen, nicht aber bei einem frechen Mitschüler.
Im Namen des AWO-Kindergartens „Saalespatzen“ Hirschberg möchten wir uns recht herzlich für die enge Zusammenarbeit mit Herrn Schricker bedanken. In diesem Zuge wurde ein Kooperationsvertrag zwischen Kindergarten und dem Verein „Karate-Dojo Hirschberg / Saale e.V.“ geschlossen, in dem vereinbart wurde, dass jährlich ein Gewaltpräventionstraining mit den Schulanfängern durchgeführt wird. Abschließend möchten wir auch unserem AWO-Förderverein „Saalespatzen“ ein großes Dankeschön aussprechen, durch dessen finanzielle Unterstützung dieses Gewaltpräventionstraining erst ermöglicht werden kann.